Freitag, 11. April 2008

Der "Große Weiße Gott" hat wirklich gelebt

Der ,.Große Weiße Gott" des alten Amerika lebt noch immer!
Er ragt aus den Entdeckungen und Schriften der Archäologen und Historiker als unbezweifelbare Tatsache heraus. Das Rätsel, das so lange die verwirrende Überlieferung der Eingeborenen umgeben hat, ist durch die neuzeitliche Forschung und durch erst kürzlich entdeckte, doch jahrhundertealte Urkunden gelöst worden. Diese ermöglichen ein viel genaueres Bild dieser Gottheit und ihres Wirkens auf der westlichen Erdhälfte, nämlich:
Es hat solch einen Gott gegeben!
Er ist lange vor Columbus nach Amerika gekommen.
Er hat die alten Völker die wahre Religion gelehrt, Tote erweckt, viele Kranke geheilt. Er hat sie in neuen und produktiveren Methoden des Ackerbaus unterwiesen und einen Staat errichtet, worin Gleichheit und Frieden regiert haben.
Auf übernatürliche Weise kam er plötzlich und verließ sie ebenso unerwartet wieder.
Die alten Völker sahen in ihm den Schöpfer der Erde, der in menschlicher Gestalt auf diese Welt gekommen war.
Wer kann Beweise anzweifeln, die jetzt so greifbar sind? Niemand kann bestreiten wollen, daß er ein christlicher Gott war.
Viele geben nun auch bereitwillig zu, daß seine Lehren denen der Bibel verwandt gewesen sind.
Weiterhin ist es eine anerkannte, durch heilige Schriften belegte Tatsache, daß er seine Wiederkunft versprochen hat. Dies wird durch spätere geschichtliche Berichte untermauert.
Die Überlieferung eines Weißen Gottes im alten Amerika ist durch Generationen von Indianern von Chile bis Alaska bewahrt worden; gleichermaßen bedeutsam hat sie bei den Polynesiern von Hawaii bis Neuseeland bestanden.
All diese Überlieferungen decken sich in ihren Hauptpunkten. Von Insel zu Insel, von Land zu Land sind zwar der Name und nebensächliche Einzelheiten unterschiedlich, die Schlußfolgerung ist jedoch überall gleich: es hat den Großen Weißen Gott gegeben. Er war zu ihren Vorfahren gekommen, hatte diesen eine Zeitlang gepredigt und geholfen und sie dann wieder verlassen. Einige berichten, daß er in den Himmel aufgefahren sein soll. Ähnlich glaubwürdig ist die Aussage über ihn, die Paul Herrmann in dem Buch Sieben vorbei und acht verweht machte:
„Überlegt man dies recht, so bleibt nur die Schlußfolgerung übrig, daß es den Lichtgott Quetzalcoatl wirklich gegeben hat, daß er weder eine spanische Propaganda-Erfindung noch eine indianische Legende ist ...” (S. 203).
Dieses Wesen war als Quetzalcoatl in einigen Gegenden Mexikos bekannt, vor allem im Gebiet von Cholula. Er hieß Votan in Chiapas, Wixepocha in Oajaca, Gucumatz in Guatemala, Viracocha und Hyustus in Peru, Sume in Brasilien und Bochica in Columbien.
Die Peruaner kannten ihn auch unter dem Namen Kon-Tiki oder Illa-Tiki. Tiki bedeutet sowohl „der Schöpfer” als auch „das Licht”. Sein Hauptname bei den Mayas war Kukulcan.
Auf Polynesien hieß er Lono, Kana, Kane oder Kon, in manchen Gegenden Kanaloa — das Große Licht oder die Große Klarheit. Auch bezeichnete man ihn als Kane-Akea, den Großen Ahnen, oder Tangaroa, den Gott des Meeres und der Sonne.
Wie hat der Große Weiße Gott ausgesehen?
Man hat ihn als großgewachsenen, weißhäutigen Mann beschrieben, bärtig, mit blauen Augen. Er trug ein loses, wallendes Gewand. Vom Himmel ist er gekommen und wieder dorthin zurückgekehrt.
Was wissen wir über sein Wirken? Er hat Kranke geheilt, Blinde sehen und Lahme gehen gemacht, Tote zum Leben erweckt. Er hat eine bessere Lebensweise gelehrt: jeder soll mit seinen Mitmenschen so verfahren, wie er von ihnen behandelt werden möchte, seinen Nächsten wie sich selbst lieben und immer gütig und wohltätig sein.
Anscheinend war er eine Persönlichkeit von großem Ansehen und unermeßlicher Güte. Er hatte die Kraft, Hügel zu Flachland, Ebenen zu mächtigen Gebirgen zu machen. Er ließ aus festem Gestein Quellen entspringen.
Neben den Grundsätzen des friedlichen Zusammenlebens spornte er die Menschen außerdem noch zu eifrigem Lernen an und unterrichtete sie in verbesserten landwirtschaftlichen Methoden.
Bemerkenswert an seinem Kommen ist folgendes: Er erschien, nachdem eine Zeitlang Finsternis über dem ganzen Land geherrscht hatte, während der die Menschen um die Rückkehr der Sonne beteten. Solange die Dunkelheit anhielt, litten sie sehr. Sie sandten Gebete und Gelübde zu ihren Göttern empor und baten diese flehentlich, ihnen das Licht wiederzugeben. Als es wieder hell wurde, erschien ihnen ein weißhäutiger, großgewachsener Mann.
Sein Wesen, seine Persönlichkeit erweckten ihre Achtung und Ehrfurcht. Und als sie seine Macht sahen, nannten sie ihn den Schöpfer aller Dinge, ihren Ursprung, den Vater der Sonne (siehe Pedro de Cieza de Leon, The Incas).
In den Belehrungen über seine Religion forderte er die Menschen auch auf, prächtige Tempel für ihren Gottesdienst zu bauen. Seine Anhänger lebten nach seiner Lehre (siehe Pierre Honore, Ich fand den weißen Gott). Als er sie verließ, versprach er wiederzukommen. Deshalb erwarten die Eingeborenen seine Wiederkehr, genauso wie die Juden den Messias.
Diese Erwartung hatte jedoch böse Folgen, als die Spanier nach Amerika kamen und Cook nach Hawaii segelte. Die tragischen Begebenheiten dienen aber als weitere starke Beweise für die tatsächliche Existenz des weißen Gottes.
Als die spanischen Konquistadoren in Südamerika landeten, ging einer von Pizarros Offizieren an Land. Er sah eindrucksvoll aus — mit Helm und Brustharnisch, in der Hand eine glänzende Muskete.
Eingeborene am Ufer beobachteten ihn voll Verwunderung. Ein weißer Mann! Als Pedro de Candida auf sie zukam, fielen sie vor ihm nieder und riefen aus: „Viracocha! Viracocha!” Das verdutzte den tapferen Pedro.
Spanische Seefahrer werden mit dem großen weißen Gott vrewechselt
Die Eingeborenen kamen näher und näher, umringten ihn. Nun bekam er Angst. Er schoß in die Luft, in der Hoffnung, die Eingeborenen zu verscheuchen. Sie bewegten sich nun nicht weiter, sondern flüsterten nur: „lila Tiki, Illa Tiki.” Das bedeutet Gott des Blitzes.
Die Indianer hielten ihn für den zurückgekehrten weißen Gott Viracocha. Sie dachten, mit seinem Gewehr beherrsche er Blitz und Donner.
Man glaubte von Hernando Cortez ebenfalls, er sei der wiederkehrende weiße Gott, als er 1519 nach Mexiko kam. Da die Küstenbewohner sahen, daß er weißhäutig war, Anführer seiner Mannschaft und daß er mit einem großen Schiff mit weißen Segeln gekommen war, eilten sie zu ihrem Herrscher Montezuma und verkündeten ihm die Ankunft des Großen Weißen Gottes.
Dies verfehlte seine Wirkung auf Montezuma nicht. Er erinnerte sich, daß ihn die Priester des Aztekischen Kults bei seiner Krönung ermahnt hatten: „Bedenke, daß dies nicht dein Thron ist, sondern daß er dir nur geliehen wurde und dereinst dem zurückgegeben wird, dem er gebührt.” (Pierre Honorö, Ich fand den weißen Gott, Seite 73.)
Montezuma ging sofort daran, Cortez mit aller Ehrerbietung zu empfangen, die er dem weißen Gott schuldete, den zu erwarten seine Religion ihn gelehrt hatte. Wertvolle Geschenke wurden Cortez übergeben; alle Schätze des Königreichs wurden vor ihm ausgebreitet. Er wurde tatsächlich wie ein Gott geehrt. Sein Verrat änderte diesen Zustand jedoch bald — alles endete mit einem Krieg. Montezuma wurde gestürzt und getötet. Doch die Überlieferung blieb bestehen.
Als James Cook in den stillen Gewässern um die Inseln von Hawaii anlangte, hielt man auch ihn irrtümlich für den weißen Gott. Die dort lebenden Eingeborenen hatten — wie ihre Verwandten in Amerika — seit langem die Wiederkunft des weißen Gottes erwartet.
Kapitän Cook, weißhäutig, ein Mann von hohem Rang, kam nun mit einem großen Schiff mit mächtigen weißen Segeln, wie sie die Eingeborenen noch nie gesehen hatten. So empfingen und verehrten die treuherzigen Hawaiianer ihn als ihren langersehnten goldhaarigen Gott Lono.
Bemerkenswert ist, daß Cook während des Makahikifestes gelandet war, einer Feier, welche die Überlieferung vom weißen Gott Lono lebendig erhalten sollte. König Kalaniopuu hieß Cook mit seiner Truppe willkommen. Die eingeborenen Priester führten ihn mit prunkvollem Zeremoniell zu einer hohen, abgeflachten Steinpyramide — Lonos Tempel. Voll Verwunderung nahm der britische Forscher ihre Huldigungen entgegen, bereit, jede Ehrenbezeigung geschehen zu lassen, die sie ihm erwiesen.
Doch seine Soldaten waren alles andere als engelsgleich. Durch ihre Raubzüge lenkten sie den Zorn der Eingeborenen auf die gesamte Mannschaft Cooks. In der darauffolgenden Schlacht verlor Cook sein Leben.
Trotzdem blieb auch hier die Überlieferung bestehen.
Es haben sich nicht nur oft erzählte Märchen über den weißen Gott durch Jahrhunderte erhalten. Nein, auch seine Lehren sind den Eingeborenen heute noch lieb und wert.
Jahrelang waren es die Frauen, welche die Tradition und Familiengeschichte bewahrten, da die Männer in den Krieg zogen und oft nicht mehr zurückkamen. Sie erzählten ihren Kindern und Kindeskindern diese Geschichten.
Von einer bemerkenswerten Überlieferung berichtet Stephens in dem Buch Incidents of Travel in Central America. Der Autor zitiert, was Fuentes, der Chronist des alten Königreiches Guatemala und der Tolteken, über die Abkunft dieses Volkes aussagt.
Sie seien Israeliten gewesen, von Mose aus der Tyrannei der Pharaonen befreit. Nach Überquerung des Roten Meeres seien sie, beeinflußt von den einheimischen Stämmen, Götzendiener geworden. Um den Vorwürfen Moses zu entgehen, seien sie geflüchtet. Unter der Führung eines Mannes namens Tanub habe es sie von einem Kontinent zum anderen getrieben. Schließlich seien sie an einem Platz gelandet, den sie „die sieben Höhlen” nannten, ein Teil des Königreiches Mexiko. Dort sollen sie die Stadt Tula gegründet haben. Es heißt, daß Tanub, ihr Führer, der Stammvater der Tula- und Quicheindianer sei.
Andere Überlieferungen erzählen von vier Brüdern, die ihre Familien aus fernen Ländern nach Osten geführt haben sollen. Über die Meere seien sie in die neue Welt gekommen, wo sie sich angesiedelt und Städte erbaut haben.
Aus Popol Vuh*, dem heiligen Buch der Quichö-Maya, geht hervor, daß die alten amerikanischen Völker an eine göttliche Dreifaltigkeit glaubten, weiters an einen himmlischen Vater und eine himmlische Mutter. Der ewige Vater und seien geliebter Sohn seien die Schöpfer Himmels und der Erde gewesen. Die Personen der Dreifaltigkeit sind bekannt unter den Namen Caculha Huracan, Chipi-Caculha und Rexa-Caculha. Sie wurden das Herz des Himmels genannt.
Popo! Vuh berichtet, daß diese drei Götter die Schöpfer aller Dinge gewesen seien. Die Ureinwohner Amerikas, von denen wir jetzt wissen, daß sie hoch zivilisiert und sehr religiös gewesen waren, glaubten nicht an irgendeinen geschlechtlosen, gestaltlosen, unfaßbaren Gott. Für sie bestand die Dreifaltigkeit aus Personen mit Geschlecht und Eigenleben. Auch gab es eine Mutter im Himmel.
Aus demselben Buch können wir ersehen, daß sie an ein Vorherdasein glaubten. In diesem vorirdischen Dasein hat auch ein Teufel gelebt, der sich seines Glanzes und seiner Kraft rühmte: „Meine Augen sind hell wie Silber, glänzend wie Edelsteine, wie Smaragde, meine Zähne schimmern wie Perlen, wie das Antlitz des Himmels... So bin ich die Sonne, der Mond für die gesamte Menschheit.”
Dieses böse Wesen trachtete danach, die Herrlichkeit Gottes an sich zu reißen, brachte dies aber nicht zustande. Sein einziges Streben war, sich selbst zu erhöhen und zu herrschen.
Der Text aus alten indianischen Quellen erläutert weiterhin, daß zu diesem Zeitpunkt unsere Stammeltern noch nicht erschaffen waren.
Er erzählt auch von einer Frau, die versucht wurde, von der Frucht eines Baumes zu essen. Sie habe vorher gefragt: „Muß ich dann sterben? Werde ich verloren sein, wenn ich von der Frucht dieses Baumes nehme?”
Bei den Ureinwohnern Amerikas und Polynesiens existiert auch die Geschichte der Sintflut.
Überlieferungen aus dem nördlichen Mexiko, vor allem bei den Yaqui-Indianern, berichten von einem Rat zwölf heiliger Männer, die den Menschen in religiösen Dingen zur Seite gestanden haben. Auch ist ein Sakrament aufgezeichnet, dem heiligen Abendmahl vergleichbar. Dabei essen und trinken die Eingeborenen zur Erinnerung an ihre Gottheit unter großer Trauer heilige Symbole.
Die Religion war eine treibende Kraft im Leben der Urbevölkerung Amerikas; ebenso bei den Polynesiern, von denen man annimmt, daß sie ihre Religion von ihren Wanderungen aus Amerika mitgebracht haben. Darüber sind umfangreiche Bücher geschrieben worden.
Wer war nun der Große Weiße Gott?
Als Jesus Christus unter den Juden wirkte, sprach er von einer anderen Schar von Gläubigen, seinen „anderen Schafen” (siehe Johannes 10). Er versprach, zu diesen zu gehen und ihnen zu predigen. Dies hat er auch getan — in Amerika.
Im alten Amerika gab es ebenso Propheten wie zur gleichen Zeit in Palästina. Auch die westlichen Propheten haben heilige Berichte aufgezeichnet, so wie die Propheten in Palästina. Auf diese Weise entstand eine zweite heilige Schrift. Sie ist bekannt als das Buch Mormon. Sie erzählt von Gottes Wirken in Amerika, während die Bibel die Geschichte der Alten Welt überliefert. Das Buch Mormon gibt uns genaue Angaben über das Erscheinen des weißen Gottes. Dieses Ereignis fand in Amerika nach seiner Auferstehung in Palästina statt. Damals hatte Amerika Millionen von Einwohnern. Einige glaubten fest daran, daß Christus in ihrem Land wirken werde. Andere spotteten darüber. Die Gläubigen dienten dem Herrn; die Spötter gingen jeden erdenklichen krummen Weg.
Als Palästina nach der Kreuzigung von Erdbeben erschüttert wurde, da wurde die westliche Erdhälfte von noch schlimmeren Beben, Ungewittern und verheerenden Bränden heimgesucht. Im Buch Mormon heißt es: „Und im vierundreißigsten Jahr im ersten Monat, am vierten Tage des Monats, erhob sich ein großer Sturm, desgleichen man nie zuvor im Lande erlebt hatte.
Es erhob sich auch ein großes und schreckliches Unwetter; und man hörte fürchterliches Donnern, das die ganze Erde erschütterte, als ob sie auseinanderbersten wollte.
Und man sah überaus grelle Blitze, wie man sie nie zuvor im Lande gesehen hatte.
Und die Stadt Zarahemla geriet in Brand" (3. Nephi 8:5-8).
Dementsprechend war der Schaden ungeheuer groß. Die Landstraßen waren aufgerissen. Städte waren versunken. Viele Menschen waren ums Leben gekommen. Das ganze Land sah völlig anders aus — und all das war in der kurzen Zeit von drei Stunden vor sich gegangen.
Danach herrschte „eine dichte Finsternis ... im ganzen Lande, so daß die Einwohner, die nicht gefallen waren, den Nebel der Finsternis fühlen konnten”.
Nach diesem drei Tage anhaltenden Zustand ertönte eine Stimme, „und alles Volk hörte sie und bezeugte, daß sie sagte:
0 ihr Bewohner dieser großen Städte, die gefallen sind, ihr Nachkommen Jakobs, die ihr vom Hause Israel seid, wie oft habe ich euch versammelt, wie eine Henne ihre Küchlein unter ihre Flügel versammelt, und habe euch genährt...
...wie oft wollte ich euch versammeln, wie eine Henne ihre Küchlein versammelt, doch ihr habt nicht gewollt” (3. Nephi 10:3-5).
Einige Tage später sammelte sich eine große Menschenmenge um den Tempel im Lande des Überflusses. Sie hörten drei Mal eine Stimme vom Himmel.
„Das dritte Mal verstanden sie die Stimme, die sie hörten; und sie sagte zu ihnen:
Sehet, mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe, in dem ich meinen Namen verherrlicht habe — höret ihn!
Und als sie verstanden, erhoben sie ihre Augen wieder gen Himmel; und sehet, sie sahen einen Mann vom Himmel herniedersteigen, der war mit einem weißen Kleid angetan. Er kam herab und stand mitten unter ihnen; und die Augen des ganzen Volkes waren auf ihn gerichtet; und sie wagten nicht, ihren Mund aufzutun und miteinander zu reden und verstanden nicht, was es bedeutete, denn sie dachten, daß ihnen ein Engel erscheine.
Und er streckte seine Hand aus und sagte zum Volk: Sehet, ich bin Jesus Christus, von dem die Propheten bezeugten, daß er in die Welt kommen werde.
Und sehet, ich bin das Licht und das Leben der Welt, und ich habe aus dem bittern Kelch getrunken, den mir der Vater gegeben hat, und ich habe den Vater verherrlicht, indem ich die Sünden der Welt auf mich nahm, worin ich mich dem Willen des Vaters in allen Dingen von Anbeginn unterwarf.
Nachdem Jesus diese Worte gesprochen, fiel alles Volk zur Erde nieder; denn sie erinnerten sich, daß ihnen prophezeit worden war, Christus werde sich ihnen nach seiner Himmelfahrt zeigen.
Und der Herr redete zu ihnen und sprach:
Steht auf und kommt zu mir und legt eure Hände in meine Seite und fühlt die Nägelmale an meinen Händen und Füßen und wißt, daß ich der Gott Israels und der Gott der ganzen Erde bin und für die Sünden der Welt getötet wurde.
Und die Menge trat herzu, und sie legten ihre Hände in seine Seite und fühlten die Nägelmale an seinen Händen und Füßen; und sie taten es und kamen alle hervor, einer nach dem andern, bis sie alle mit ihren Augen gesehen und mit ihren Händen gefühlt hatten und mit Bestimmtheit wußten und Zeugnis gaben, daß er es war, der kommen sollte, wie die Propheten geschrieben hatten. Und nachdem alle hervorgekommen waren und selbst gesehen hatten, riefen sie wie mit einer Stimme und sagten: Hosianna! Gesegnet sei der Name des allerhöchsten Gottes. Und sie fielen zu Jesu Füßen nieder und beteten ihn an” (3. Nephi 11:6-17).
An den folgenden Tagen gab ihnen der göttliche Besucher das Sakrament des Segnens von Brot und Wein; er ließ die Kranken, Gebrechlichen, Lahmen, Blinden und Tauben zu sich bringen und heilte sie; er gründete seine Kirche und gab ihren Führern die Vollmacht, in seinem Namen zu predigen und zu taufen; diesen Männern und der versammelten Menschenmenge erläuterte er seine Lehre.
Nach vielen Tagen „ ... kam eine Wolke und überschattete das Volk, so daß sie Jesus nicht sehen konnten. Und während sie überschattet waren, verließ er sie und fuhr gen Himmel. Und die Jünger sahen es und gaben Zeugnis, daß er wieder gen Himmel fuhr” (3. Nephi 18: 38-39).
Das ist die Wahrheit über den Großen Weißen Gott. Es ist Jesus Christus, der Erlöser der Menschheit.

von Mark E. Petersen, Februar 1970

Donnerstag, 20. März 2008

DER SIEG ÜBER DEN TOD

Wie herrlich ist doch das Osterfest! Ostern ist die Zeit, wo wir gemeinsam mit den Christen überall das bedeutsamste Ereignis in der Menschheitsgeschichte feiern die Auferstehung aus dem Grab, die Rückkehr vom Tod zum Leben, die der Sohn Gottes vollzogen hat. Hier auf der Erde ist nichts so gewiß wie der Tod. Wie bitter, wie schmerzlich ist doch die Trauer der Hinterbliebenen. Die trauernde Witwe, das mutterlose Kind, der einsame Vater, der seine Frau verloren hat — sie alle wissen, welche Wunden die Trennung schlägt.
Doch Dank sei Gott für seinen wunderbaren und erhabenen ewigen Plan. Dank und Herrlichkeit sei seinem geliebten Sohn, der nach unermeßlichem Leiden sein Leben am Kreuz auf Golgota hingab und dadurch für die Schuld irdischer Sünde gesühnt hat. Durch sein Sühnopfer hat er die Bande des Todes gesprengt und ist durch Gottes Kraft im Triumph aus dem Grab auferstanden. Er ist unser Erlöser, nämlich der Erlöser aller Menschen. Er ist der Erretter der Welt. Er ist der Sohn Gottes, der Urheber unserer Errettung.
„Wenn einer stirbt, lebt er dann wieder?" (IJoh 14:14.) So formulierte Ijob die große Frage des Menschen. Er sprach aus, worüber jeder Mensch nachdenkt.
Aber von den vielen +Millionen Menschen, die bis dahin auf der Erde gelebt hatten, war Christus der erste, der sich im Triumph aus dem Grab erhob - eine lebende Seele aus Körper und Geist. Er wurde der „Erste der Entschlafenen” (1 Korinther 15:20). Hat man jemals Bedeutsameres gehört als die Worte des Engels am Morgen der ersten Auferstehung: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?" (Lukas 24:5.) „Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat.” (Matthäus 28:6.)
Mit seinem Tod besiegelte er das Zeugnis seiner Liebe für alle Menschen. Seine Auferstehung öffnete den Söhnen und Töchtern Gottes jeder Generation das Tor zur Errettung.
Niemals in der Geschichte der Erde hat es solche Erhabenheit wie die seine gegeben. Er, der mächtige Jahwe, ließ sich herab, in einem Stall in Bethehem geboren zu werden. Er wuchs dann in Nazaret auf, „seine Weisheit nahm zu, und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen” (Lukas 2:52).

Seine Kreuzigung
Er wurde von Johannes in den Wassern des Jordans getauft, und „da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen.
Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe” (Matthäus 3:16,17.)
Während der drei Jahre seines Wirkens auf der Erde tat er, was niemand je zuvor getan hatte; er lehrte, wie niemand je zuvor gelehrt hatte.
Dann kam die Zeit, wo er geopfert werden sollte. Da war das Mahl im Obergemach, sein letztes mit den Zwölf als sterblicher Mensch. Als er ihnen die Füße wusch, zeigte er ihnen damit etwas über Demut und Dienen, was sie nie wieder vergessen sollten. Dann mußte er in Getsemani leiden, und darüber sagte er: „Dieses Leiden ließ selbst mich, Gort, den Größten von allen, der Schmerzen wegen zittern, aus jeder Pore bluten und an Leib und Geist leiden.” (LuB 19:18.)
Anschließend wurde er von rauhen, brutalen Händen ergriffen und, entgegen dem Gesetz, in der Nacht noch dem Hannas und dann dem Kajaphas vorgeführt, dem listigen und schlechten Hohenpriester des Sanhedrin. (Früh am nächsten Morgen mußte er noch einmal vor diesem intriganten, teuflischen Menschen erscheinen. Dann brachte man ihn zu Pilatus, dem römischen Statthalter, dem seine Frau warnend ans Herz legte: „Laß die Hände von diesem Mann, er ist unschuldig.” (Matthäus 27:19.) Der Römer wollte sich der Verantwortung entziehen und sandte Jesus deshalb zu Herodes, dem korrupten, verderbten und schlechten Tetrarchen von Galiläa. Dort wurde Christus mißhandelt und geschlagen. Man setzte ihm eine aus spitzen Dornen geflochtene Krone auf und warf ihm einen roten Mantel über die blutenden Schultern, um ihn zu verspotten. Danach wurde er wieder zu Pilatus gebracht, und der Pöbel schrie: „Kreuzige ihn, kreuzige ihn!” (Lukas 23:2l.)
Strauchelnd ging er den Weg nach Golgota, wo sein gequälter Körper ans Kreuz geschlagen wurde die unmenschlichste und schmerzhafteste Methode der Hinrichtung, die sich ein sadistisches Gehirn damals ausdenken konnte.
Und doch rief er: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun" (Lukas 23:34.)
Die Stunden vergingen, während sein Leben unter Schmerzen dahinschwand. Die Erde bebte; der Vorhang des "Tempels zerriß. Da kamen von seinen aufgesprungenen Lippen die Worte: „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist" Nach diesen Worten hauchte er den Geist aus (siehe Lukas 23:46).
Es war vorüber. Sein Irdisches Leben war zu Ende. Er hatte es als Sühne für alle hingegeben.

Der Sieg über den Tod
Dahingeschwunden waren die Hoffnungen derjenigen, die ihn geliebt hatten. Vergessen waren die Verheißungen, die er gemacht hatte. Seine Leiche wurde noch vor dem jüdischen Sabbat eilig und doch behutsam in ein geborgtes Grab gelegt. Der Sabbat kam und ging vorüber. Und dann, am frühen Sonntagmorgen, gingen Maria aus Magdala und weitere Frauen zum Grab. Sie überlegten unterwegs, wie sie wohl den Stein vom Eingang wegrollen sollten. Als sie am Grab ankamen, sahen sie einen Engel, und der sprach zu ihnen: „Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten.
Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat." (Matthäus 28:5,6.)
So etwas hatte es noch niemals gegeben. Das leere Grab war die Antwort auf die Frage. die seit Menschengedenken gestellt worden war. Paulus hat es ganz richtig ausgedrückt: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel'” (1 Korinther 15:55.)
Das Wunder, das sich an jenem Auferstehungsmorgen, dem ersten Ostersonntag, zugetragen hat, wirkt sich auf alle Menschen aus. Es zeigt auf wundersame Weise die Macht Gottes, dessen geliebter Sohn sein Leben hingab, um für die Sünden aller Menschen zu sühnen – ein Liebesopfer für jeden Sohn und jede Tochter Gottes. Damit hatte er die Siegel des Todes gebrochen.
Wir werden alle sterben. Doch das ist nicht das Ende. So wie Christus in der Geisterwelt diejenigen unterwies, die sich unterweisen ließen, so werden wir alle als Einzelwesen weiterleben und fähig sein, zu lernen, zu lehren und anderes zu tun.
So wie Christus seinen Körper wiederaufgenommen hat und aus dem Grab hervorgekommen ist, so werden auch wir uns alle der Wiedervereinigung von Körper und Geist erfreuen und zum Zeitpunkt unserer eigenen Auferstehung eine lebende Seele werden.
Wir freuen uns daher, so wie viele andere es tun und wie es die ganze Menschheit tun sollte, wenn wir an das herrlichste, tröstendste und ermutigendste Ereignis in der Menschheitsgeschichte denken — den Sieg über den Tod.

Die Auferstehung ist Wirklichkeit
Wir geben aller Welt feierlich Zeugnis. Wir haben die Zeugnisse derjenigen gelesen, die in den drei Tagen voller Schmerz, Trauer und Freude dabei waren. Wir haben von dem Leiden derjenigen gelesen, die von diesen Ereignissen Zeugnis gegeben haben und bereit waren, lieber ihr Leben zu lassen, als die Wahrheit dessen abzuleugnen, was sie gesehen hatten. Wir haben das Zeugnis von Menschen in Palästina und von Menschen in der Neuen Welt gelesen, denen der auferstandene Herr erschienen ist. Der Geist hat uns das Zeugnis ins Herz gegeben, daß diese Zeugnisse wahr sind.
Wir besitzen auch das Zeugnis des Mannes, der zu Beginn dieser Evangeliumszeit mit dem lebenden Christus und seinem ewigen Vater gesprochen und sein Leben hingegeben hat, um sein Zeugnis mit seinem Blut zu besiegeln. Voller Aufrichtigkeit hat er bekundet:
„Und nun, nach den vielen Zeugnissen, die von ihm gegeben worden sind, ist dies, als letztes von allen, das Zeugnis, das wir geben, nämlich: Er lebt!
Denn wir haben ihn gesehen, ja, zur rechten Hand Gottes; und wir haben die Stimme Zeugnis geben hören, daß er der Einziggezeugte des Vaters ist, daß von ihm und durch ihn und aus ihm die Welten sind und erschaffen worden sind und daß ihre Bewohner für Gott gezeugte Söhne und Töchter sind.” (LuB 76:22 24.)
Feierlich und im Wissen um die Bedeutung unserer Aussage geben auch wir der Welt Zeugnis, daß die Auferstehung wirklich stattgefunden hat und daß derselbe Jesus, der aus dem Grab hervorgekommen ist, in den Himmel aufgefahren ist. Wir verkünden, daß er in dieser Evangeliumszeit zurückgekehrt ist, um das ursprüngliche Evangelium auf der Erde wiederherzustellen, das er gelehrt hatte, als er auf der Erde weilte. Wir verkünden, daß uns mit der Wiederherstellung auch weitere Zeugnisse dafür zuteil geworden sind, daß es ihn wirklich gibt. Wir verkünden, daß mit der Wiederherstellung auch das heilige Priestertum gekommen ist. das den Menschen geschenkt wurde und das in seinem Namen ausgeübt wird. Das ist unser Zeugnis, das wir im Namen Jesu Christi geben, und wir fordern alle Menschen auf, es anzunehmen, damit sie sich der Segnungen erfreuen mögen, die jedem zuteil werden, der nach den Lehren des auferstandenen Herm lebt, des Erretters der Menschheit.
Präsident Gordon B. Hinckley, April 1997

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