Montag, 19. Mai 2008

Der Erretter - der beste Lehrer

Die Schrift zeigt, wie Christus gelehrt hat
Elder Rex D. Pinegar macht deutlich, daß der Erretter für jeden, der das Evangelium lehrt, der Inbegriff des Vorbilds ist. In der Schrift finden sich zahlreiche Beispiele dafür, wie der Erretter während seines Wirkens gelehrt hat.
· Der Erretter lehrte mit Vollmacht. Er lehrte die Wahrheit. Die Macht dieser Wahrheit ist so wichtig, daß er uns heute gesagt hat: „Trachte nicht danach, mein Wort zu verkünden, sondern trachte zuerst danach, mein Wort zu erlangen.” (LuB 11:21.)
· Der Erretter erwartete von seinen Zuhörern, daß sie die Worte der Propheten gelesen hatten. (Siehe Matthäus 12:3.)
· Der Erretter sprach in Gleichnissen. Der Erretter sprach von Erfahrungen anderer, mit denen sich seine Zuhörer identifizieren · konnten.
In einem Gleichnis kommt, einfach gesagt, eine Erfahrung des täglichen Lebens zum Ausdruck. Ein Lehrer kann von einem geistigen Erlebnis oder von einem durch das Schriftstudium erworbenen Evangeliumsgrundsatz berichten. Das kann dazu führen, daß einem Schüler ein Erlebnis einfällt und daß er es erzählt. Wenn der Lehrer die Schüler den Unterricht mitgestalten läßt, können diese daraus Nutzen ziehen.
Manchmal denkt ein Schüler, nur der Lehrer habe solche guten Erfahrungen gemacht. Wenn jedoch ein Mitschüler von einem Erlebnis berichtet, wird ihm klar, daß das Evangelium auch im täglichen Leben anwendbar ist.
· Der Erretter erkannte oft die Gedanken seiner Zuhörer. Hier zeigt sich das Wirken des Geistes. Ein Lehrer kann die Schüler dazu inspirieren, das zu sagen oder zu tun, was gesagt oder getan werden muß, um das Herz ihrer Zuhörer zu berühren.
· Der Erretter verkündete ganz einfach die Lehre des Gottesreiches. Er lehrte nur eines – das Evangelium des Gottesreiches.
Die Abteilung Lehrplan der Kirche hat darauf hingewiesen, daß das wichtigste Hilfsmittel eines Lehrers die Schrift ist. Elder William R. Bradford zitiert aus 2 Nephi 32: „... Weidet euch an den Worten von Christus; denn siehe, die Worte von Christus werden euch alles sagen, was ihr tun sollt.”
Ein guter Unterricht in der Kirche hat wenig mit der Beredsamkeit des Lehrers, mit dem Grad der Gelehrsamkeit oder mit den im Laufe der
Zeit im Unterricht gewonnenen Erfahrungen zu tun. Er hat damit zu tun, daß der Lehrer eifrig studiert und ein rechtschaffenes Leben führt, indem er versucht, so zu leben und zu handeln, daß er
geheiligt und gereinigt werden kann.
Elder Jeffrey R. Holland hat gesagt, daß ein Lehrer, der das Evangelium lehrt, sich auf dreierlei Weise vorbereiten muß:
· Der Lehrer muß sich bemühen, würdig zu sein, das Evangelium zu lehren. Dazu gehört alles, was notwendig ist, um den Geist des Herrn bei sich zu haben.
· Der Lehrer muß die Schrift studieren. Die Schrift vermittelt machtvoll geistige Erlebnisse.
Wenn man die Schrift im Unterricht verwendet, besteht ein weiterer Segen darin, daß der Schüler sie mit nach Hause nehmen kann – ins Leben hinaus –, daß er sie während der Woche gebraucht, sich an die Lektion erinnert und Zugang zu ihrer Weisheit und ihrem Rat hat.
· Der Lehrer kann, nachdem er sich persönlich vorbereitet und die Schrift studiert hat, mit Sorgfalt unterstützendes Material auswählen. Unterstützendes Material soll nicht mehr als unterstützend sein. Es soll wie ein Baugerüst für ein Gebäude sein. Das Gerüst darf niemals den Platz des Bauwerks einnehmen. Die größte Macht der Unterweisung geht vom Heiligen Geist aus. Keine Kraft sonst kann so unterweisen und binden wie diese.
Elder Gene R. Cook betont, daß nicht nur der Lehrer, sondern auch der Lernende den Geist des Herrn mit sich haben muß. Er sagt, daß man den Geist sofort mit sich haben kann,
sofern man folgendes demütig tut:
· Beten. Beten Sie um den Geist. Bitten Sie Ihre Schüler, für Sie und sich im Unterricht zu beten. (Siehe 3. Nephi 17:2,3; 20:1; LuB 136:29,32.)
· Verwenden Sie die Schrift. Sie enthält die an uns gerichteten Worte des Herrn, und der Geist des Herrn spricht durch sie zu uns allen, zu jung und alt. (Siehe 2. Nephi 32:3; Alma 31:5; LuB 32:4.)
· Geben Sie Zeugnis. Wenn Sie den Eingebungen des Herrn folgen, fühlen Sie sich bewegt, öfters Zeugnis zu geben. (Siehe 2. Nephi 33:1; Alma 5:44-47.)
· Drücken Sie Ihre Liebeund Dankbarkeit für Gott und die Menschen aus. Bekunden Sie offen Ihre Liebe für Gott und seine Kinder, dann wird sich der Geist reichlich kundtun. (Siehe Johannes 13:34,35; 1. Nephi 11:21-23; Moroni 7:47,48.)
· Verwenden Sie Lieder. Musik, besonders die Musik der Kirche, lädt den Geist des Herrn ein. Es wäre gewiß nicht unangebracht, mitten im Unterricht innezuhalten und zu sagen: „Singen wir jetzt gemeinsam ein Lied.”
· Erzählen Sie von geistigen Erlebnissen. Geistige Erlebnisse zeigen große Wirkung auf den Menschen. Tun Sie es, wenn
der Geist Sie dazu bewegt. (LuB 50:21,22; Lukas 10:23-27; Apostelgeschichte 26:1-32.)
Zu den auffallendsten Auswirkungen, die auftreten, wenn durch den Heiligen Geist unterrichtet worden ist, gehört:
man ist vor dem Herrn demütig; man ist umkehrwillig; man hat den Wunsch, sein Leben zu verbessern;, man ist voller Glauben und Hoffnung, und bestrebt, das Rechte zu tun. Wenn das der Fall ist, ist wirklich durch die Macht des Geistes gelehrt worden.
· (Der Artikel stammt aus „Teaching by the Spirit”, Church News, 17. März 1990, Seite 7-10.)

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