Donnerstag, 20. März 2008

DER SIEG ÜBER DEN TOD

Wie herrlich ist doch das Osterfest! Ostern ist die Zeit, wo wir gemeinsam mit den Christen überall das bedeutsamste Ereignis in der Menschheitsgeschichte feiern die Auferstehung aus dem Grab, die Rückkehr vom Tod zum Leben, die der Sohn Gottes vollzogen hat. Hier auf der Erde ist nichts so gewiß wie der Tod. Wie bitter, wie schmerzlich ist doch die Trauer der Hinterbliebenen. Die trauernde Witwe, das mutterlose Kind, der einsame Vater, der seine Frau verloren hat — sie alle wissen, welche Wunden die Trennung schlägt.
Doch Dank sei Gott für seinen wunderbaren und erhabenen ewigen Plan. Dank und Herrlichkeit sei seinem geliebten Sohn, der nach unermeßlichem Leiden sein Leben am Kreuz auf Golgota hingab und dadurch für die Schuld irdischer Sünde gesühnt hat. Durch sein Sühnopfer hat er die Bande des Todes gesprengt und ist durch Gottes Kraft im Triumph aus dem Grab auferstanden. Er ist unser Erlöser, nämlich der Erlöser aller Menschen. Er ist der Erretter der Welt. Er ist der Sohn Gottes, der Urheber unserer Errettung.
„Wenn einer stirbt, lebt er dann wieder?" (IJoh 14:14.) So formulierte Ijob die große Frage des Menschen. Er sprach aus, worüber jeder Mensch nachdenkt.
Aber von den vielen +Millionen Menschen, die bis dahin auf der Erde gelebt hatten, war Christus der erste, der sich im Triumph aus dem Grab erhob - eine lebende Seele aus Körper und Geist. Er wurde der „Erste der Entschlafenen” (1 Korinther 15:20). Hat man jemals Bedeutsameres gehört als die Worte des Engels am Morgen der ersten Auferstehung: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?" (Lukas 24:5.) „Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat.” (Matthäus 28:6.)
Mit seinem Tod besiegelte er das Zeugnis seiner Liebe für alle Menschen. Seine Auferstehung öffnete den Söhnen und Töchtern Gottes jeder Generation das Tor zur Errettung.
Niemals in der Geschichte der Erde hat es solche Erhabenheit wie die seine gegeben. Er, der mächtige Jahwe, ließ sich herab, in einem Stall in Bethehem geboren zu werden. Er wuchs dann in Nazaret auf, „seine Weisheit nahm zu, und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen” (Lukas 2:52).

Seine Kreuzigung
Er wurde von Johannes in den Wassern des Jordans getauft, und „da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen.
Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe” (Matthäus 3:16,17.)
Während der drei Jahre seines Wirkens auf der Erde tat er, was niemand je zuvor getan hatte; er lehrte, wie niemand je zuvor gelehrt hatte.
Dann kam die Zeit, wo er geopfert werden sollte. Da war das Mahl im Obergemach, sein letztes mit den Zwölf als sterblicher Mensch. Als er ihnen die Füße wusch, zeigte er ihnen damit etwas über Demut und Dienen, was sie nie wieder vergessen sollten. Dann mußte er in Getsemani leiden, und darüber sagte er: „Dieses Leiden ließ selbst mich, Gort, den Größten von allen, der Schmerzen wegen zittern, aus jeder Pore bluten und an Leib und Geist leiden.” (LuB 19:18.)
Anschließend wurde er von rauhen, brutalen Händen ergriffen und, entgegen dem Gesetz, in der Nacht noch dem Hannas und dann dem Kajaphas vorgeführt, dem listigen und schlechten Hohenpriester des Sanhedrin. (Früh am nächsten Morgen mußte er noch einmal vor diesem intriganten, teuflischen Menschen erscheinen. Dann brachte man ihn zu Pilatus, dem römischen Statthalter, dem seine Frau warnend ans Herz legte: „Laß die Hände von diesem Mann, er ist unschuldig.” (Matthäus 27:19.) Der Römer wollte sich der Verantwortung entziehen und sandte Jesus deshalb zu Herodes, dem korrupten, verderbten und schlechten Tetrarchen von Galiläa. Dort wurde Christus mißhandelt und geschlagen. Man setzte ihm eine aus spitzen Dornen geflochtene Krone auf und warf ihm einen roten Mantel über die blutenden Schultern, um ihn zu verspotten. Danach wurde er wieder zu Pilatus gebracht, und der Pöbel schrie: „Kreuzige ihn, kreuzige ihn!” (Lukas 23:2l.)
Strauchelnd ging er den Weg nach Golgota, wo sein gequälter Körper ans Kreuz geschlagen wurde die unmenschlichste und schmerzhafteste Methode der Hinrichtung, die sich ein sadistisches Gehirn damals ausdenken konnte.
Und doch rief er: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun" (Lukas 23:34.)
Die Stunden vergingen, während sein Leben unter Schmerzen dahinschwand. Die Erde bebte; der Vorhang des "Tempels zerriß. Da kamen von seinen aufgesprungenen Lippen die Worte: „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist" Nach diesen Worten hauchte er den Geist aus (siehe Lukas 23:46).
Es war vorüber. Sein Irdisches Leben war zu Ende. Er hatte es als Sühne für alle hingegeben.

Der Sieg über den Tod
Dahingeschwunden waren die Hoffnungen derjenigen, die ihn geliebt hatten. Vergessen waren die Verheißungen, die er gemacht hatte. Seine Leiche wurde noch vor dem jüdischen Sabbat eilig und doch behutsam in ein geborgtes Grab gelegt. Der Sabbat kam und ging vorüber. Und dann, am frühen Sonntagmorgen, gingen Maria aus Magdala und weitere Frauen zum Grab. Sie überlegten unterwegs, wie sie wohl den Stein vom Eingang wegrollen sollten. Als sie am Grab ankamen, sahen sie einen Engel, und der sprach zu ihnen: „Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten.
Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat." (Matthäus 28:5,6.)
So etwas hatte es noch niemals gegeben. Das leere Grab war die Antwort auf die Frage. die seit Menschengedenken gestellt worden war. Paulus hat es ganz richtig ausgedrückt: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel'” (1 Korinther 15:55.)
Das Wunder, das sich an jenem Auferstehungsmorgen, dem ersten Ostersonntag, zugetragen hat, wirkt sich auf alle Menschen aus. Es zeigt auf wundersame Weise die Macht Gottes, dessen geliebter Sohn sein Leben hingab, um für die Sünden aller Menschen zu sühnen – ein Liebesopfer für jeden Sohn und jede Tochter Gottes. Damit hatte er die Siegel des Todes gebrochen.
Wir werden alle sterben. Doch das ist nicht das Ende. So wie Christus in der Geisterwelt diejenigen unterwies, die sich unterweisen ließen, so werden wir alle als Einzelwesen weiterleben und fähig sein, zu lernen, zu lehren und anderes zu tun.
So wie Christus seinen Körper wiederaufgenommen hat und aus dem Grab hervorgekommen ist, so werden auch wir uns alle der Wiedervereinigung von Körper und Geist erfreuen und zum Zeitpunkt unserer eigenen Auferstehung eine lebende Seele werden.
Wir freuen uns daher, so wie viele andere es tun und wie es die ganze Menschheit tun sollte, wenn wir an das herrlichste, tröstendste und ermutigendste Ereignis in der Menschheitsgeschichte denken — den Sieg über den Tod.

Die Auferstehung ist Wirklichkeit
Wir geben aller Welt feierlich Zeugnis. Wir haben die Zeugnisse derjenigen gelesen, die in den drei Tagen voller Schmerz, Trauer und Freude dabei waren. Wir haben von dem Leiden derjenigen gelesen, die von diesen Ereignissen Zeugnis gegeben haben und bereit waren, lieber ihr Leben zu lassen, als die Wahrheit dessen abzuleugnen, was sie gesehen hatten. Wir haben das Zeugnis von Menschen in Palästina und von Menschen in der Neuen Welt gelesen, denen der auferstandene Herr erschienen ist. Der Geist hat uns das Zeugnis ins Herz gegeben, daß diese Zeugnisse wahr sind.
Wir besitzen auch das Zeugnis des Mannes, der zu Beginn dieser Evangeliumszeit mit dem lebenden Christus und seinem ewigen Vater gesprochen und sein Leben hingegeben hat, um sein Zeugnis mit seinem Blut zu besiegeln. Voller Aufrichtigkeit hat er bekundet:
„Und nun, nach den vielen Zeugnissen, die von ihm gegeben worden sind, ist dies, als letztes von allen, das Zeugnis, das wir geben, nämlich: Er lebt!
Denn wir haben ihn gesehen, ja, zur rechten Hand Gottes; und wir haben die Stimme Zeugnis geben hören, daß er der Einziggezeugte des Vaters ist, daß von ihm und durch ihn und aus ihm die Welten sind und erschaffen worden sind und daß ihre Bewohner für Gott gezeugte Söhne und Töchter sind.” (LuB 76:22 24.)
Feierlich und im Wissen um die Bedeutung unserer Aussage geben auch wir der Welt Zeugnis, daß die Auferstehung wirklich stattgefunden hat und daß derselbe Jesus, der aus dem Grab hervorgekommen ist, in den Himmel aufgefahren ist. Wir verkünden, daß er in dieser Evangeliumszeit zurückgekehrt ist, um das ursprüngliche Evangelium auf der Erde wiederherzustellen, das er gelehrt hatte, als er auf der Erde weilte. Wir verkünden, daß uns mit der Wiederherstellung auch weitere Zeugnisse dafür zuteil geworden sind, daß es ihn wirklich gibt. Wir verkünden, daß mit der Wiederherstellung auch das heilige Priestertum gekommen ist. das den Menschen geschenkt wurde und das in seinem Namen ausgeübt wird. Das ist unser Zeugnis, das wir im Namen Jesu Christi geben, und wir fordern alle Menschen auf, es anzunehmen, damit sie sich der Segnungen erfreuen mögen, die jedem zuteil werden, der nach den Lehren des auferstandenen Herm lebt, des Erretters der Menschheit.
Präsident Gordon B. Hinckley, April 1997

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